Gibt es so etwas wie eine klimagerechte Forschungspraxis? Rund um die Potenziale und Streitpunkte zwischen der Klimaforschung und Ökofeministischer Theorien.
Samuel Lüthi und Suna Kircali
20:15 Uhr
Während die ökofeministische Theorie schon seit den 80er Jahren auf problematische Dualismen von Mensch und Natur oder auf die unterschiedliche Betroffenheiten durch den Klimawandel aufmerksam macht, fassen diese Ansätze in der Klimaforschung erst seit kurzem Fuss. Im Zusammenspiel von Philosophie und Naturwissenschaft, begibt sich dieser Workshop auf eine Spurensuche: in welchem Rahmen können diese zwei ‘Disziplinen’ zusammen fungieren? Welche Kritik müssen wir aus klimaaktivistischer & feministischer Perspektive an der aktuellen Forschungspraxis ausüben? Und wie können wir als Studierende, Doktorierende und Forschende unseren Beitrag dazu leisten?
Suna Kircali ist am Masterstudium in der politischen Philosophie an der Universität Bern, mit einem Bachelor in Politikwissenschaften und Soziologie. Suna arbeitet für den Verein Tatkraft, der sich für die politischen Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Suna ist aktiv im feministischen Streik und beschäftigt sich auch mit den Positionen des Klimafeminismus.
Samuel Lüthi ist Doktorand an der Professur für Wetter- und Klimarisiken. In seiner Forschung interessiert er sich für Hitze-Mortalität und deren soziale Dimension. Daneben ist er aktiv im Klimastreik, wo er sich auf den Finanzplatz fokussiert.